Rationale Islamdiskussion statt emotionale Debattenunkultur!
Pressemitteilung der GBS Bodensee – Konstanz, 03. Juni 2024
Die GBS Bodensee verurteilt den menschenverachtenden Messerangriff in Mannheim auf Teilnehmende einer Veranstaltung sowie einen Polizisten durch einen mutmaßlichen Islamisten aufs Schärfste. Die medialen Debatten über das Attentat werden emotional geführt. Sie reichen von rassistischen Pauschalisierungen gegenüber Migranten bis hin zu Relativierungen des Attentats. Sachlich geführte Diskussionen ohne vorauseilende Moralisierungen gelingen kaum, sie sind in einer offenen Gesellschaft aber bitter nötig. Eine rationale und ehrliche Debatte über den politischen Islam schwächt nicht nur islamistische Strukturen, sondern stärkt auch liberale Muslime, die auf dem Boden des deutschen Grundgesetzes in Frieden leben. Wir fordern die Politik daher auf, den politischen Islam endlich ernst zu nehmen und konkrete Lösungen gegen dessen gewaltbereite Strukturen zu erarbeiten. Dazu gehört dringend, den §166 StGB zu streichen, wegen dem die Organisatoren der Veranstaltung in zynischer Weise für das Attentat verantwortlich gemacht werden könnten.
Den vollständigen Text finden Sie im Anhang.
Lesen Sie hierzu auch einen Post von Mina Ahadi auf Facebook.
Inzwischen wurde unsere Pressemitteilung auch vom hpd veröffentlicht. Dort finden sich weitere Kommentare, von Hamed Abdel-Samad ein Facebook-Kommentar, und von der GBS Rhein-Neckar ein Brief an den Mannheimer OB.
Die Giordano-Bruno-Stiftung hat eine ausführliche Stellungnahme veröffentlicht.